J-Cooking

Interesante Fakten rund ums Bento:

1. Washoku prinzip:


- Was bedeutet Washoku?:

 (wa = harmony)  食(shoku = food)

- Ja und nu?

Ganz konkret bedeutet das:
Die Einhaltung dieser Regeln soll dazu führen dass eine Mahlzeit sowie in Sachen Ästhetik als auch Geschmacklich und die Nährstoffe betreffend harmonisch zusammen gestellt ist.
Das Gericht wird somit also für all unsere Sinne möglichst Ansprechend und gleichzeitig soll es so auch sehr gesund sein.
Dafür muss alles aus den nun folgenden Listen in einer Mahlzeit enthalten sein.

--> Go-Shiki (Fünf Farben)


       - Weiß (Reis, Tofu, Nudeln, Rettich, Enoki, Renkon)
       - Schwarz (Fleisch, Nori, Hijiki, Brombeeren, Heidelbeeren, Shiitake)
       - Rot (Tomaten, Melone, Radieschen, Erdbeeren, Paprika)
       - Gelb (Tamagoyaki, Käse, Senf, Mais)
       - Grün (Brokkoli, Spinat, Salat, Edamame, Kräuter, Kiwi)

(Wichtig: Künstlich eingefärbte Speisen zählen nicht bzw zählen zu der Farbe die sie ursprünglich hatten und sollten sowieso besser weggelassen werden. Färbt sich jedoch ein Lebensmittel bei der Zubereitung auf natürlich Weise zählt man sie dann zu der entsprechenden Farbe - Beispiel Plaume -> Umeboshi die sehr rot bis pink werden kann.)

--> Go-mi (Fünf Geschacksrichtungen)


       - Süß
       - Salzig
       - Bitter
       - Scharf
       - Sauer
       

--> Go-Hou (Fünf Arten der Zubereitung)


       - Roh (hierzu gehört alles was eingelegt ist auch wenn es vorher kurz blanchiert wurde)
       - Simmern (auch kochen)
       - Grillen
       - Dämfen
       - Frittieren - (beinhaltet auch stir-fry und sautieren)

(Backen ist keine traditionell japanische Zubereitungsart und wird daher in dieser Aufstellung nicht erwähnt kann aber zu "grillen" gezählt werden.)

--> Go-Kan (Fünf Sinne)


Kurz gesagt heißt das: Ein Gericht soll alle 5 Sinne ansprechen:

Guter Geschmack und Geruch, netter klang der Bezeichnungen fürs Ohr, unterschiedliche Texturen zum Fühlen und natürlich schöne Farben und schön angerichtet für das Auge.

Quelle und weiter Informationen: www.washokucooking.com und lecker-bentos-und-mehr.blogspot.de sowie www.foodfreak.de


2. Kansha-Prinzip


Nach diesem Prinzip das hier als Wertschätzung zu übersetzen ist sollen die Mahlzeiten, Zutaten und die Zubereitung (und natürlich die die es zubereitet haben) möglichst ressourcen sparend genutzt werden.
Das heißt man versucht Abfälle zu vermeiden. Also möglichst alles an einer Pflanze zu verwenden und ihr somit Wertschätzung entgegen zu bringen aber auch den Teller leer zu essen und damit Dankbarkeit auszudrücken und natürlich auch Wertschätzung - dem Koch gegenüber aber auch den Pflanzen und anderen Zutaten.


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